Freitag, 10. Januar 2014

Gastartikel zum Thema "Köderfischvorrat für den Winter"



Und erneut ein Gastartikel von Claudia Wartmann um die baldige Schonzeit zu überbrücken...

 Köderfischvorrat für den Winter


Als Raubfischangler ist einem das Problem nicht fremd, im Winter an Köderfische zu kommen. An den Haken bekommt man im Winter so gut wie keine Rotauge, Rotfeder oder Barsch. Das Angelfachgeschäft hat entweder keine Köderfische vorrätig oder bereits geschlossen. Erfahrene Angler sorgen bereits im Herbst vor und legen sich einen Vorrat an Köderfischen für den Winter an. Die Kleinfische werden bereits im Spätsommer oder im Herbst gefangen und nach dem töten direkt eingefroren. Dann können die Fische im Winter, wenn sie benötigt werden, aus dem Gefrierschrank entnommen werden und am Angelsee direkt als Köder verwendet werden. Leider haben jedoch einmal gefrorene Köderfische den Nachteil dass sie nach dem Auftauen recht weich sind und nicht besonders fest am Haken halten. Gewaltwürfe mit der Posenmontage führen daher fast immer zum Verlust des Köderfisches. Daher wird ist auch das Einfrieren der Köderfische nicht die ideale Lösung. Im Folgenden möchten wir vorstellen wie man die Rotaugen, Rotfedern und Barsche, die man im Herbst gefangen hat über einige Wochen oder sogar Monate im Aquarium hältern kann. Dann kann man die
Kleinfische vor dem Angeln direkt entnehmen und an den Angelsee mitnehmen.

Köderfische im Aquarium hältern

Um Köderfische über mehrere Wochen oder sogar Monate in einem Aquarium halten zu können wird ein Aquarium, ein Aquarienfilter und eine Beleuchtung benötigt. Das Aquarium sollte eine Größe von um die 200 Liter haben, solche Aquarien werden sehr häufig in Kleinanzeigenportalen zu einem günstigen Preis angeboten. Einen Aquarienfilter in Form eines Außenfilters oder eines Innenfilters kann man teilweise vom Vorbesitzer übernehmen oder für wenig Geld im Aquaristikshop erwerben. Speziell Innenfilter sind schon zu Preisen von 20 bis 30€ erhältlich. Die Beleuchtung ist in der Regel bereits in der Abdeckung des Aquariums integriert und muss daher nicht separat erworben werden.

Nun sucht man sich einen Platz, an dem man das Aquarium aufstellen kann. Kellerräume oder die Abstellkammer ist dafür vollkommen ausreichend. Man füllt dann Wasser in das Aquarium, installiert den Filter und nimmt das Aquarium in Betrieb. Mit einer Zeitschaltuhr wird die Beleuchtung so eingestellt, dass das Licht 7-10 Stunden täglich brennt. Dies ist nötig dass die Pflanzen, die man im Idealfall noch in das Aquarium setzt, wachsen können. Ist das Aquarium in Betrieb genommen sollte man noch einige Wochen abwarten bis die ersten Kleinfische einziehen dürfen. Das Aquarium muss erst "einlaufen". In der "Einlaufphase" bilden sich Bakterienkulturen, die notwendig sind um für die Fische giftige Substanzen im Wasser abzubauen. Ist das Aquarium einige Wochen eingelaufen kann man langsam mit dem Fischbesatz beginnen. Nach und nach werden Rotaugen, Rotfedern und Barsche in das Aquarium eingesetzt. Weitere Details zur Haltung im Aquarium findet man unter
http://www.aquarium-ratgeber.com/

Regelmäßige Arbeiten

Nachdem das Aquarium eingelaufen ist und die Fische eingezogen sind muss regelmäßig der Filter und die Beleuchtung kontrolliert werden. Zudem müssen die Fische täglich mit etwas Futter versorgt werden. Da das Futter in Form von Kot ausgeschieden wird, der das Wasser auf Dauer belastet muss in regelmäßigen Abständen ein Teil des Wassers aus dem Aquarium entnommen und durch Leitungswasser ersetzt werden. Dieser Teilwasserwechsel sollte alle 1-2 Wochen erfolgen und je nach Besatzdichte 20 bis 50% des Aquarieninhaltes umfassen.
Unbestritten verursacht das Hältern der Köderfische im Aquarium etwas mehr Arbeit als das Einfrieren der Fische, allerdings bekommt man dafür im Winter die Möglichkeit frische Köderfische verwenden zu können. Zudem kann die Haltung der Fische im Aquarium auch sehr interessant sein da man dort die Verhaltensweisen bei der Futteraufnahme und das Zusammenleben der Fische beobachten kann.

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