Freitag, 27. Dezember 2013

Gastartikel zum Thema "Raubfischangeln"

Hallo Angeljugend,

im Folgendenden möchte ich euch einen Gastartikel von Claudia Wartmann vorstellen:



Kunstköder zum Raubfischangeln
Was beim Karpfenangeln die Boilies sind, sind beim Raubfischangeln die Kunstköder. Im Handel werden die unterschiedlichsten Modelle, Farben und Größen angeboten. Fast im Wochentakt wird ein neues Kunstködermodell in den Himmel gelobt und von der Angelindustrie als überlegener Köder dargestellt. Im Folgenden möchten wir einige Ködertypen vorstellen und Tipps zum Einsatzzweck geben. Wir gehen aber bewusst nicht auf spezielle Modelle einiger Hersteller ein sondern auf die Köderart.

Der Kunstköder Gummifisch
Der Gummifisch ist ein sehr alter Raubfischköder, der vor allem durch den günstigen Anschaffungspreis und durch seine natürliche Erscheinung überzeugen kann. Besonders größere Gummifische sind beim Angeln auf Hecht im Winter oder im Spätsommer sehr zu empfehlen. Auch beim Einsatz an tiefen Stellen am Gewässer sind diese Köder vorteilhaft. Ihre Gestalt muss nicht immer die Nachbildung eines Fisches sein, auch Gummifrösche, Gummiwürmer oder sogar Gummimäuse sind inzwischen im Handel erhältlich. Generell kann man davon ausgehen das man mit größeren Gummifischen auch kapitale Hechte überlisten kann.
Weitere Informationen zu Gummifischen: http://www.hecht-angeln.com/gummifisch/



Der Kunstköder Spinner
Der Spinner ist auch ein recht bekannter Kunstköder, der meist beim Angeln auf kleinere Raubfische wie Barsch, Forelle und Rapfen eingesetzt wird. Aber auch Hecht und Zander können mit einem Spinner zum Biss verführt werden. Speziell größere Spinnermodelle, die im Frühjahr im Flachwasser geführt werden locken den Hecht meist sehr effektiv aus der Deckung. Wenn das Spinnerblatt die Sonnenstrahlen in ein Blitzen verwandelt kann auch ein scheuer Hecht nicht wiederstehen. Allerdings kann man feststellen dass bei einem Spinner häufig auch kleinere Raubfische beißen.
Weitere Informationen zu Spinnern: http://www.hecht-angeln.com/spinner/



Der Kunstköder Blinker
Der Blinker ist wohl der Raubfischköder, der sich am besten werfen lässt. Mit einer dünnen, geflochtenen Angelschnur und einer abgestimmten Angelrute kann ein Blinker unglaublich weit ausgeworfen werden. Man erreicht mit ihm auch Stellen, die sonst nur mit einem Boot beangelbar wären. Neben den guten Wurfeigenschaften kann der Blinker auch durch seinen günstigen Anschaffungspreis überzeugen. Auch wenn der Blinker inzwischen nur noch sehr selten am Angelsee zu sehen ist, ist und bleibt er ein ganz hervorragender Köder zum Angeln auf Hecht, Barsch und Zander.
Weitere Informationen zu Blinkern: http://www.hecht-angeln.com/blinker/



Der Kunstköder Wobbler
Der am häufigsten verwendete und leider auch teuerste Kunstköder ist der Wobbler. Beim Wobbler entscheidet die Tauchschaufel im vorderen Bereich darüber wo dieser Köder eingesetzt werden kann. Die Tauchschaufel steuert die Tiefe in der der Wobbler eingeholt wird. Es gibt sogenannte Tiefläufer und Flachläufer unter den Wobblern. Wobbler können universell eingesetzt werden und bilden die Schwimmeigenschaften von Beutefischen teilweise sehr naturnah nach.
Sicher hat jeder Angler seinen eigenen Favorit unter den Kunstködern, doch auch das Gewässer, das Wetter und die Fischart können darüber entscheiden welcher Kunstköder zum Einsatz kommen sollte. Es sollen immer mehrere Arten dabei sein und nach und nach der Köder gewechselt werden wenn die Bisse aus bleiben.
Weitere Informationen zu Wobblern: http://www.hecht-angeln.com/wobbler/




Rotfedern als Köder zum Angeln auf Hecht
Zum Angeln auf Hecht sind inzwischen sehr viele unterschiedliche Modelle an Kunstködern vorhanden. Ob Wobbler, Spinner, Blinker oder Gummifisch und viele weitere Sondermodelle stehen dem Angler zur Verfügung. Neben der großen Auswahl gibt es aber auch Angler, die der Kunstköderindustrie den Rücken kehren und auf Naturköder, also kleine Fischarten wie
Rotaugen, Rotfedern, Barsche oder Lauben setzen. Speziell beim Ansitzangeln sind Rotaugen und Rotfedern sehr beliebt. Im Folgenden möchten wir einige Kriterien diskutieren, die bei der Auswahl eines geeigneten Fisches als Köder beachtet werden sollten. 



Rotaugen und Rotfedern fangen
Zum Fangen der Rotfedern gibt es unterschiedliche Möglichkeiten. Neben der Köderfischrute kann man Rotfedern auch mit einer Köderfischsenke fangen oder man verwendet eine Reuse, also eine Kleinfischfalle. Allerdings muss man bedenken das Reusen nicht an allen Gewässern erlaubt sind, daher sollte man sich vorher mit den Gesetzen und Vorschriften auseinandersetzen. Aber auch Wurfnetze können gute Ergebnisse liefern, auch wenn etwas Übung notwendig ist um das Netz auswerfen zu können. Unabhängig für welche Möglichkeit man sich entscheidet die Rotfedern und Rotaugen zu fangen, man muss eine Stelle finden an der sich die Rotfedern häufig aufhalten. Um solche Stellen identifizieren zu können sollte man
sich mit der Lebensweise und Ernährung der Rotfedern auseinandersetzen. Informationen zur Ernährung und Lebensweise von Rotfedern findet man hier. Stellen im Flachwasserbereich, in der Nähe von Seerosenfeldern oder stark bewachsene Gewässerabschnitte sind vielversprechend.

Auswahl der Größe
Hat man das Glück und konnte man mehrere Rotfedern fangen, so stellt sich die Frage welchen Fisch man nun als Köder verwenden soll. Soll man eher eine kleine Rotfeder oder eine größere Rotfeder bevorzugen? Diese Frage muss und Anhängigkeit der Jahreszeit und des Gewässers beantwortet werden. Im Frühjahr, wenn im Gewässer viele Jungfische vorhanden sind, sollte man tendenziell kleinere Rotfedern bevorzugen. Im Herbst und Winter, wenn die Wassertemperaturen fallen sind größere Rotfedern besser geeignet. Natürlich sollte auch der Zielfisch in die Überlegung mit einbezogen werden. Hat man es auf einen kapitalen Hecht abgesehen dann sollte man auch größere Fische als Köder verwenden als beim Angeln auf Barsch. Letztendlich muss aber jeder Angler selbst ein Gefühl dafür entwickeln welche Größe am besten geeignet ist. Die Empfehlungen sollten nur eine grobe Richtung vorgeben.


Rotfedern attraktiver anbieten
Auch bei der Auswahl einer Rotfeder in optimaler Größe kann man als Angler noch einiges dafür tun, das der Fisch für den Raubfisch attraktiver erscheint. Indem man an den Flanken der Rotfeder kleine Schnitte anbringt kann man dafür sorgen dass der Köder im Wasser "duftet" und besser von dem Raubfisch wahrgenommen werden kann. Weiter kann man den Fisch auch teilweise entschuppen, was auch dazu führt das Duft an das Wasser abgegeben wird.